Trauer um Marcus Helbig

Der deutsche Handball trauert um Marcus Helbig. Der frühere Spitzenschiedsrichter des Deutschen Handballbundes ist in der Nacht zum heutigen Mittwoch im Alter von 53 Jahren nach langer, schwerer Krankheit in Halle (Saale) verstorben. Der aus Sachsen-Anhalt stammende Schiedsrichter war gemeinsam mit seinem Partner Lars Geipel von 1993 bis 2021 auf nationaler und internationaler Ebene im Einsatz. Insgesamt leiteten sie über 600 Spiele für den Deutschen Handballbund und mehr als 250 internationale Partien.

Mit Lars Geipel bildete Marcus Helbig über viele Jahre eines der bekanntesten Schiedsrichtergespanne im deutschen Handball. Zu den Höhepunkten ihrer Laufbahn zählen Einsätze bei den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio sowie die Finalspiele der EHF Champions League 2017 und 2019 in Köln. Von 2009 bis 2017 waren Geipel/Helbig bei Weltmeisterschaften im Einsatz, von 2008 bis 2020 bei Europameisterschaften. Sie leiteten zahlreiche Halbfinals bei großen Turnieren; das Bronzefinale der EM 2020 in Stockholm war ihr letzter großer Einsatz. Im Frühsommer 2020 erkrankte Marcus Helbig schwer – kurz nachdem das Duo erneut zu Deutschlands Schiedsrichtern des Jahres gewählt worden war.

Foto: Sascha Klahn

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