EL, Zwei deutsche Teams starten als Topfavoriten

Können Vojvodina und der FC Porto THW Kiel und MT Melsungen herausfordern?

Das ist die zentrale Frage in Gruppe III. Der vierfache EHF-Champions-League-Sieger Kiel gewann in seiner ersten Saison in der EHF European League alle sechs Gruppenspiele. Zum ersten Mal seit dem Gewinn des EHF-Pokals 2018/19 tritt Kiel wieder im zweithöchsten europäischen Wettbewerb an. Schlechte Nachrichten für die Konkurrenz: THW Kiel hat den EHF-Pokal in allen vier Teilnahmen gewonnen. Trotz zahlreicher Verletzungen wichtiger Spieler zog die deutsche Mannschaft dank ihres erfahrenen Kaders mühelos durch die Gruppenphase – einzig die beiden Duelle mit dem Zweitplatzierten Vojvodina stellten eine echte Herausforderung für das Team von Filip Jícha dar.

Wie Kiel startet auch Melsungen mit vier Punkten in die Hauptrunde, musste aber in der Gruppenphase eine Niederlage hinnehmen – am letzten Spieltag gegen HC Vardar 1961, als Melsungen den Gruppensieg in Gruppe F bereits sicher hatte. Die Hessen erreichten in der vergangenen Saison das Finale des deutschen Pokals und begannen ihre fünfte Europapokalsaison mit einem Erfolg in der Qualifikation gegen den früheren EHF-Champions-League-Teilnehmer Elverum Håndball. In der Bundesliga führt Melsungen derzeit sogar die Tabelle an. Im Kader stehen internationale Topstars wie die EHF-Champions-League-Sieger Rogerio Moraes und Dainis Kristopans. Trainer ist der Spanier Roberto García Parrondo, der Vardar 2019 zum Titel in der europäischen Königsklasse führte.

Der serbische Meister Vojvodina schrieb Geschichte, als er 2022/23 den EHF European Cup gewann. Auch in der darauffolgenden Saison beeindruckte das Team und erreichte die Hauptrunde der EHF European League – eine Leistung, die Vojvodina 2024/25 wiederholen und diesmal sogar die Play-offs erreichen möchte. Auf nationaler Ebene holte Vojvodina 2024 den vierten Meistertitel in Folge – den elften insgesamt –, verlor jedoch ein packendes Pokalfinale gegen RK Partizan.

Nach fünf Jahren in der EHF Champions League hat Porto seinen Platz in der europäischen Elite an Sporting CP verloren, den neuen portugiesischen Meister und Pokalsieger. Mehrere Schlüsselspieler haben den Verein verlassen, doch mit Magnus Andersson kehrte der schwedische Ex-Trainer auf die Trainerbank von Porto zurück. In seiner ersten Saison in der EHF European League erreichte Porto die Hauptrunde und ließ Vardar hinter sich. Allerdings startet das Team ohne Punkte, da es beide Spiele gegen Melsungen mit fünf Toren Differenz verlor.

Quelle: EHF

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