Der THW Kiel hat im Bundesliga-Topspiel bei den Füchsen Berlin eine bittere Niederlage kassiert. Am Sonnabend unterlag der Handball-Rekordmeister in einem intensiven Duell mit 29:32 (14:16).
Beide Mannschaften lieferten sich einen großen Kampf, den die Berliner für sich entschieden. Auffällig war dabei, dass der THW im Angriff ungewöhnlich fehleranfällig agierte und selbst aus einer rund zehnminütigen Torflaute der Berliner keinen Nutzen ziehen konnte.
Füchse-Torhüter Dejan Milosavljev ragte dabei heraus: Vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle parierte er 17 Würfe und wurde damit zum entscheidenden Faktor für die Kieler Niederlage. Nach seiner langen Verletzungspause war zudem deutlich erkennbar, dass Gonzalo Perez de Vargas Schritt für Schritt zu seiner früheren Weltklasse-Form zurückfindet.
Durch das Ergebnis rutschten die „Zebras“ in der Tabelle hinter die Füchse auf Platz vier. Erfolgreichster THW-Werfer war Elias Ellefsen á Skipagøtu mit zwölf Toren.
Für die Kieler geht es bereits am Dienstag um 18:45 Uhr mit dem nächsten European-League-Spiel gegen BSV Bern weiter. In der Bundesliga steht am kommenden Sonnabend um 20 Uhr das Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen an.
Füchse Berlin: Ludwig (47.-48., keine Parade), Milosavljev (1.-47., 48.-60., 17 Paraden); Darj, Andersson (4), Arino, Gröndahl (3), Gidsel (8),J. Kofler, Freihöfer (10/6), Reichardt, Pichiri, Langhoff, Av Teigum (5), Günther, G. Kofler, Marsenic (2); Trainer: Krickau
THW Kiel: Perez de Vargas (20.-60., 9 Paraden), Nowottny (n.e.), Wolff (1.-20., 4 Paraden); Duvnjak (1), Reinkind (1), Landin (1), Överby (1), J. Dahmke (n.e.), Laube (3), Johansson (6), Ankermann (n.e.), R. Dahmke, Zerbe (2/1), á Skipagötu (12), Imre (n.e.), Nacinovic (2); Trainer: Jicha
Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies
Zeitstrafen: Berlin: 2 (Darj (47.), Milosavljev (47.)) / THW: 3 (2x Laube (27., 39.), Överby (57.))
Siebenmeter: Berlin: 7/6 (Freihöfer an die Latte (10.)) / THW: 1/1
Spielstatistik: THW Kiel
Beitragsbild: Sascha Klahn

